Jahreshauptversammlung der FF Rheinmünster

Jahreshauptversammlung der FF Rheinmünster

Die Freiwillige Feuerwehr Rheinmünster steht an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden rund um die Uhr vor der großen Herausforderung, den in der Flächengemeinde Rheinmünster mit Flughafen, Rhein, Chemiepark und Industrie, mehreren Schulen und Kindergärten lebenden Menschen Sicherheit zu bringen und ihnen in Notfällen beizustehen. Im vergangenen Jahr mussten die 182 Aktiven der vier Einsatzabteilungen zu 86 Einsätzen ausrücken.

Es sei fast ein normales Jahr wie vor der Pandemie gewesen, sagte Kommandant Thomas Hofmann in der Jahreshauptversammlung, die am Dienstagabend in der Schwarzacher Festhalle stattfand. Das Einsatzszenario reichte vom normalen Gebäude- und Flächenbrand über Bauunfälle, Personen in Wohnungen, Bereitstellungsalarme am Flughafen bis zu Einsätzen auf Gewässern. Insgesamt hat die Rheinmünsteraner Feuerwehr dank ihres schnellen Eingreifens im vergangenen Jahr 19 Menschen gerettet, betreut und versorgt.

Zusätzlich zu den Einsatzstunden opfern die Feuerwehraktiven unzählige Stunden in den vorbeugenden Brandschutz, in Sonderausbildungen für die Bereiche Atemschutz, Maschinisten, Drehleitermaschinisten, Bootsführer, Sprechfunkausbildung, Führerscheine und vieles mehr. Insgesamt konnten mehr als 150 Feuerwehrangehörige im vergangenen Jahr aus- beziehungsweise fortgebildet werden. Doch damit noch nicht genug. Denn auch die Feuerwehrhäuser, die Gerätschaften, Fahrzeuge, die Schutzausrüstung und Schläuche mussten gewartet und gepflegt werden.

Mit ebenso viel Engagement widmet sich die Freiwillige Feuerwehr Rheinmünster der Jugendarbeit. Wie Jugendfeuerwehrwart Fritjof Fähnders berichtete, werden aktuell 41 Jugendliche und 32 Kinder in den Kinder- und Jugendgruppen betreut. Im vergangenen Jahr erreichten sie beim Online-Wettbewerb „Nachwuchshelden“ der Berufsgenossenschaft den vierten Platz.

Seniorenobmann Albin Koch berichtete von einer aktiven Generation 60+, die sich auch von Corona nicht von gemeinsamen Treffen abhalten ließ. Koch, seit vielen Jahren im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV), überbrachte zudem die Grüße des Verbands.

„Sie leisten unersetzliche Arbeit, die von unschätzbarem Wert ist“, sagte Bürgermeister Thomas Lachnicht. Es gelte jetzt, die richtigen Weichen für die Zukunft der Rheinmünsteraner Feuerwehr zu stellen. Hierfür habe man einen neuen Arbeitskreis ins Leben gerufen, der sich in der vergangenen Woche das erste Mal getroffen habe. „Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute gemeinsame Lösung finden, und das zeitnah, denn es muss sich was tun“, so Lachnicht.

Kreisbrandmeister Heiko Schäfer dankte der Rheinmünster Wehr für ihre kreisweite Unterstützung. Für Kai Friedmann, Marius Sammüller und Timo Schroedter hatte er das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze des Landes Baden-Württemberg für 15 Jahre aktiven Dienst, sowie für Thomas Hofmann und Gerhard Schwarz das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst mitgebracht.

Das Ehrenzeichen in Bronze des KFV erhielten Matthias Friedmann, Michael Hörth, Freddy Jäger, Marco Koch und Dominik Müller, das KFV-Ehrenzeichen in Silber Fritjof Fähnders und Sven Hahn, das KFV-Ehrenzeichen in Gold Reinhold Koch und Thomas Hofmann. Zwei besondere Ehrungen durfte Bürgermeister Thomas Lachnicht durchführen. Er ernannte Konrad Braun zum Ehrenkommandanten der Abteilung Söllingen sowie Nico Wörther zum Ehrenkommandanten der Abteilung Greffern.

In den Feuerwehrausschuss gewählt wurden für Greffern Jan Hagelberger und Joel Koch, für Schwarzach Benjamin Raithel und Tobias Mitzel, für Söllingen Robin Hänig und Artur Quiring sowie für Stollhofen Sven Hahn und Daniel Wagner. Eine Beförderungsurkunde erhielten Janis Riehle, Tobias Prendke, Benjamin Raithel, Sven Wörther, Mirco Arnheiter, Marcel Meier, Timo Koch und Nico Wörther. Thomas Hofmann wurde zum Hauptbrandmeister befördert.

Bilder und Text: Anne-Rose Gangl