Feuerwehr übt Ernstfall auf dem Flughafen

Feuerwehr übt Ernstfall auf dem Flughafen

Regelmäßig muss der Flughafen Baden-Airpark eine Flugunfall-Notfallübung durchführen. Dieses Training ist Pflicht für sämtliche Flughafenfeuerwehren und auferlegt von der European Union Aviation Safety Agency (EASA).

Angenommen wurde zunächst eine Gefährdungslage der Stufe „Full Emergency 3“, ein Flugzeug mit mehr als 25 Personen meldet beim Landeanflug ein Problem mit dem Fahrwerk. Beim Kontrollüberflug über den Tower bestätigt der Fluglotse die Befürchtung. Bei der anschließenden Notlandung kommt es folge dessen zum Crash der Maschine und das Alarm-Stichwort wird auf „Crash 3“, dem höchstmöglichen, erhöht. Die, bei Flugbetrieb ständig besetzte, Werkfeuerwehr steht schon bereit und beginnt sofort den Löschangriff des brennenden Triebwerks und leitet die Rettung der Passagiere ein. Zeitgleich werden weitere Rettungskräfte des Umlandes wie Feuerwehren, Rettungsdienst, DRK, THW sowie Polizei und Notfallseelsorge alarmiert.

Sämtliche Rettungskräfte sammelm sich an dem dafür definierten Bereitstellungsraum und werden vom dort stationierten ELW 1 der Freiwilligen Feuerwehr Rheinmünster registriert und an die Einsatzleitung der Flughafenfeuerwehr weiter gemeldet. Diese ruft bei Bedarf die entsprechenden Kräfte ab, welche mittels Lotse des Flughafens zur Unglücksstelle gelotst werden. An der Einsatzstelle eingetroffen unterstützen die Freiwilligen Einsatzkräfte die Werkfeuerwehr beim Löschen der Maschine und der Suche und Rettung von Verletzten. Damit die Übung so realitätsnahe wie möglich ist, kommen neben einem Realbrandsimulator auch eine Nebelmaschine, sowie geschminkte Statisten als Passagiere zum Einsatz. Diese werden durch den Rettungsdienst, sowie das DRK versorgt. Für ausreichend Licht sorgt außerdem das hinzu alamierte THW.

Nach etwa zwei Stunden konnte die Übung beendet werden und die Einsatzkräft durften sich mit gekühlten Getränken und einer warmen Mahlzeit wieder stärken. Anschließend ging es wieder zurück zu den Gerätehäusern um die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder herzustellen.